… und vielen Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst,
für ein erstes Kennenlernen auf diesem Wege.
Ganz wie es der Titel dieser Seite ‚Glücklich trotz Zweifel‘ impliziert, ist das Kernthema dieser Website der Weg zur inneren Harmonie mit sich selbst. Dies ist aufgrund der unzähligen, äußeren Faktoren ohnehin für vermutlich jeden von uns schon an sich eine tagtägliche Herausforderung. Wer allerdings krankhaft mit Selbstzweifel belastet ist und an großen Selbstwertproblemen bzw. Minderwertigkeitsgefühlen leidet, tut sich besonders schwer.
Liebe deinen nächsten, wie Dich selbst, ist ein starkes Gebot und sicherlich auch ohne religiösen Bezug keine leicht zu erlernende Haltung. Besonders, da Selbstverliebtheit genau das Gegenteil dessen ist, was beabsichtigt ist. Sich selbst annehmen, mit all den Fehlern, Schatten, Flecken und Kanten und trotzdem am Ball zu bleiben, wenn es darum geht, sich weiterzuentwickeln: großes Kino. Wer sich selbst liebt, kann dennoch Selbstkritisch bleiben.
Überhaupt steht und fällt das innere Glück mit der eigenen Kritikfähigkeit. Wo ist aber der Mittelweg? Was ist noch zu selbstkritisch, was zu selbstzweiflerisch und was ist zu wenig selbstreflektiert? Glücklich zu sein, trotz Selbstzweifel ist auch die Suche nach dem richtigen Maß für sich selbst unter Berücksichtigung aller individuellen Aspekte, während man eingebettet ist in ein Geflecht äußerer Einflüsse. Die angemessene Dosierung der Kritikfähigkeit scheitert oft am nicht ausgeprägten Selbstwertgefühl.
Charakteristisch für Menschen mit zu starken Selbstzweifeln ist ein starkes, zumindest aber deutliches Ungleichgewicht bezüglich der Selbstwahrnehmung. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben und muss entsprechend analysiert werden – doch gerade hier steckt der Teufel im Detail: Menschen mit einem starken Kopf argumentieren sich selbst um die Wahrheit herum, zerdenken sich sprichwörtlich in Rechtfertigungen und gehen in kruden Logikkreiseln verloren.
Kopfstarke Selbstzweifler sind auf ehrliches, offenes und wiederkehrendes Feedback dringlich angewiesen, bis Sie innerlich stabil genug sind, den inneren Stimmen die Stirn zu bieten. Darüber hinaus sind neue Erkenntnisse, beispielsweise durch erfrischende Gespräche mit anderen Menschen, wie Stoßlüften im Mief der Gedanken. Selbst ein kleines Lüftchen nährt das positive Selbstbildnis, bis es satt und energiegeladen genug ist, den inneren Kampf wieder aufzunehmen.
Der Weg in das positive Selbstbildnis durch Überwindung der Selbstzweifel ist ein langer Prozess, der von vielen Hochs und Tiefs begleitet wird.
In meinem Blog berichte ich über meinen eigenen Entwicklungsprozess und damit Lebensweg. Neben Schattenseiten, Herausforderungen und interessanten Lebensaspekten sind es die bereichernden Begegnungen mit anderen Menschen, die mein Leben positiv und so entwicklungsreich geprägt haben. Viele Menschen haben kleine und große Spuren auf dem Strand meines Lebens hinterlassen und immer war jemand in Reichweite, um mir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Nun möchte ich über meine Website und besonders meinem Blog etwas an das Universum zurückgeben.
Mit großem Dank mag ich an dieser Stelle ein Zitat – oder vielmehr eine herzerwährmende Ermutigung – anbringen, welches für mich den Leuchtturm an der Küste meines Strandes darstellt und mir in dunklen Zeiten den Weg erleuchtet. Ohne diesen Satz in grauester Stunde, hätte ich nicht mehr weitergemacht. Von Herzen: Danke!
„Ich bewundere Ihren herausragenden, unbedingten Willen zur Weiterentwicklung.“
T. W.
Niedergeschriebenes über Innenwelten, Grausichten und der allgegenwärtigen Gefahr, sich in Sich-selbst zu verlieren.
Leider ziehen sich Selbstverzweifelte, schnell reaktiv in Sich-selbst zurück – aus verschiedenen Gründen. Vielleicht als Reaktion auf einen Kontrollverlust oder als Flucht vor Überhand nehmenden Gedanken. Übersteigen Nöte oder Krisen jedoch die Belastungsskala, schaltet der Hochstress den Kopf in den Überlebensmodus um und man wird mehr und mehr zum Beobachter seines Lebens.
Emotionale Überlastung ist auch ein Grund für Fluchten in Parallelwelten und Träume. Während sich jedoch (Tag-)Träumer bewusst in innere Utopien und Fantasien begeben, schleppt sich der Selbstverzweifelte durch graue Welten, gelenkt von Gedankenspiralen und erfüllt mit Verzweiflung oder Resignation – nicht immer freiwillig.
Bis man sich selbst versteht, muss man ein fortlaufender Analyst seiner Gedankenwelt sein. Das kritische beobachten eigener Gedanken darf aber nie Selbstzweck sein. Manchmal kann es hilfreich sein, seine Gedanken niederzuschreiben und nach kausalen Zusammenhängen zu untersuchen. Was ist Ursache? Was ist Wirkung?
Einfühlen kann man sich in solche Gedankenwelten als aussenstehender Nichtbetroffener nur schwer: die eigene Machtlosigkeit über die Gedanken ist nur annäherungsweise zu beschreiben. Dennoch mag ich Aussenstehenden die Möglichkeit geben, bestmöglich nachvollziehen zu können, was der Kopf für ein Eigenleben haben kann. Vielleicht erkennt sich der Eine oder Andere auch wieder und findet Beispiele oder Anregungen, die er in sein eigenes Leben übernehmen kann.
Nicht geeignet ist der abgetrennte Bereich Innenwelten – also der verlassene, baufällige und kühle Westflügel dieser Website – für jene, deren Gedankenkarussell sich zu leicht ankurbeln lässt, nur um dann in Selbstzweifeln zu enden. Hier wächst eine Sammlung eigener sowie fremder Texte zu Innenwelten und Grausichten, die mitunter einen triggernden Effekt besitzen können.
Wer zur Zeit oder generell nicht stabil für verzweifelte Gedanken ist oder zu schnell ins eigene Gedankenkarussell bzw. Grübeln kommt, möge bitte nicht weiterlesen. Diejenigen wissen ohnehin, worum es geht. (Da es bei den Texten weder um Bewertung noch Mitleid geht, ist die Kommentarfunktion dort abgeschaltet.)