Dinge die gut tun und Türen öffnen.

Draußensein. Frischluft. Sonnenlicht. Bewegung. Mitwanderer. Zugegeben: anfangs war ich ob dieser Rahmenbedingungen doch sehr herausgefordert, als ich mich Barbara von Klaas‘ Wandergruppe anschloss. Weil das Universum ja clever ist, habe ich als erste Wanderung sogleich einen 50km-Gewaltmarsch bei 45 Grad im Schatten -durch die Wüste- absolvieren dürfen … jedenfalls fühlte es sich so an. Der Überforderung entlarvt, war mein inneres Gleichgewicht sagen wir schiefstehend, aber stabil: das Durchschnittsalter war gefühlt 70 und das geht ja nicht, dass mir die mehr als rüstige Rentnertruppe davonläuft. Da muss man sich anerkennend verneigen vor soviel Disziplin und Sportlichkeit im hohen Alter! Natürlich übertreibe ich mit den 50km ein wenig, aber bergauf-bergab bei hochsommerlichen Temperaturen und vielen Etappen unter freiem (!) Himmel als Schreibtischbleichgesicht haben rote Spuren auf meiner behüteten Haut hinterlassen. Das ist doch bestimmt schmerzensgeldligaverdächtig! Schließlich hat mich die Tatsache, dass der Gruppenvorderste zugleich Gruppenältester war, dann doch Demut gelehrt. Vielleicht muss nicht erwähnt werden, dass mein freches Mundwerk -auf meinen Körper bezogen- die längste Kondition an den Tag legte. Auf lange Sicht hatte allerdings mein Muskelkater den längsten Atem.

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Es gibt immer ein Licht in der Ferne.

Jeder kennt sie, die dunklen Stunden voller Schwermut und vielleicht sogar Schmerz. Wenn sie zupackt, die kalte Verzweiflung, die Trauer, die Gram, wenn sie in alle Glieder kriecht und sie zu Bleigewichten werden lässt.
Man möchte weglaufen, doch wohin auch immer man flüchtet, nimmt man sich selbst mit – und den festgegrabenen Anker.

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